Sound Plugins

Ohne Sound Plugins geht heute bei einer modernen Produktion gar nichts mehr. Mit entsprechenden Plugins kann man heute Gitarren, einen Bass oder Schlagzeug und vieles mehr über ein USB Keyboard am Sequenzer (egal ob PC oder Mac) einspielen. Die Sounds welchem heute zur Verfügung stehen, ist einfach überwältigend. Leider sind gerade hochwertige Sound Plugins sehr teuer. Das betrifft zum Beispiel Orchester Library Sounds, aber auch so viele andere Sound Plugins. Gerade für hochwertige Sounds sind es dann schon mal ein paar Hundert Euro. Manche Orchester Sounds bekommt man erst ab 700,- Euro aufwärts. Spannend sind aber die Endergebnisse, wenn man solche Sounds verwendet.

nexus3
Nexus3 – cooler Synth (Sample Player) für EDM Songs

Warum manche Sound Plugins doch etwas teurer sind, begründet sich auf die Tatsache, dass sie vorwiegend in Top- Studios in England oder den USA (Los Angeles, New York usw.) aufgenommen wurden. Das heißt, dass ein reales Orchester abgesampelt wurde und entsprechend über das Keyboard mit vielen Nuancen dann letztendlich im eigenen Studio zur Verfügung steht. Somit lässt sich auch der teilweise höhere Preis erklären. Wenn man nun als Komponist auf eine Taste des Keyboards drückt, so hat man genau den Klang des Orchesters abrufbereit, welches ursprünglich zum Beispiel in einem Studio in LA eingespielt wurde. Wenn man verschiedene Instrumente dann für ein sein eigenes Arrangement verwendet, so ist der Soundeindruck gewaltig. Vorausgesetzt natürlich, dass man alles perfekt arrangiert und abmischt bzw. mit etwas Hall und eventuellen virtuellen Effekt Plugins versieht.

Oder zum Beispiel das neue Bass Sound Plugin von Toontrack. Damit muss man den Bass nicht mal mehr Ton für Ton selbst einspielen – es lässt sich innerhalb des Sound Plugins sehr viel automatisieren und dadurch relativ leicht eine Bass Spur erzeugen. Einfach der Wahnsinn, wie schnell eine Bass Spur entstehen kann – einfach mal abchecken auf der Homepage von Toontrack 🙂

EZbass – Bass Player von Toontrack

Genau so innovativ sind Sound Plugins für Gitarren verfügbar. Eingebaute Gitarren Templates sind im Plugin verfügbar – so lassen sich auch hier relativ schnell Gitarrenspuren erarbeiten. Diese Plugins findet man auf der Sound Plugin Seite von Native Instruments. Als Keyboarder kann man also ohne große Schwierigkeiten Gitarre am Keyboard spielen. Das ganze dann noch mit Effekten veredeln und man hat als Ergebnis tolle Gitarrenspuren für die eigenen Songs.

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Electric Sunburst von Native Instruments (eingebettet in Kontak 5 Sample Player)- die virtuelle Gitarre

Ähnliches gibt es für Drums von Toontrack. Auch hier lässt sich innerhalb des Plugins vieles automatisieren. So kann schnell mal eine Drumspur erzeugt werden, welche natürlich mit verschiedenen Sounds aufwartet und man auch hier auf professionelle Drum Templates zurückgreifen kann. Natürlich versehen mit Drum Übergängen von den verschieden Parts wie Strophe und Refrains und selbstverständlich immer perfekt synchron zu seinem eigenen Arrangement.

Von Bestservice in München gibt es zum Beispiel ein Sound Plugin mit den Namen „The Orchestra“. Dieses Sound Plugin hat erstens perfekte Orchestersounds, aber vor allem auch die Möglichkeit auf Templates zurückzugreifen. Somit sind schnell mal Orchester Layouts für eigene Songs verfügbar. Verschiedenste Kombinationen von Templates können problemlos verwendet werden – somit lassen sich relativ einfach abwechslungsreiche Orchester Arrangements umsetzen.

Vergessen werden darf dabei natürlich nicht, dass es dennoch einige Zeit benötigt (neben entsprechende Ideen), tolle Ergebnisse zu erhalten. Aber jene die dann gut eingearbeitet sind in der Bedienung der Plugins, können sehr lebendige und sehr echt klingende Songs erhalten.

Wichtig zu wissen ist, dass man für die meisten Plugins neben einem Sequenzer wie zum Beispiel Cubase von Steinberg, auch ein Sampler Plugin benötigt. Hier hat sich als Standard das „Kontakt“ Plugin durchgesetzt, ohne es im Studio eigentlich gar nicht mehr geht. Es gibt auch einige Sound Plugins, die mit den kostenlosen „Kontakt Player“ funktionieren. Aber hier sollte man unbedingt darauf achten, wenn man Sound Plugins kauft. Viele Sound Plugins laufen zwar mit dem kostenlosen „Kontakt Player“ – aber ebenso viele benötigen die Vollversion von „Kontakt“ Sampler von Native Instruments. Achtet also unbedingt vor dem Kauf der Sound Plugins – welche Version sie benötigen, damit sie dann auch wirklich funktionieren.